Mittwoch, 26. Dezember 2012

Art-Banking: Die Kunst als Anlageobjekt?


  Salvador Dali –
zerrinnende Zeit
 
 
 
Ein Bild über dem Sofa,
das gehört sich einfach.
 
Aber ein Bild ins Depot? 
 

Kunst ist attraktiv – auch für Anleger. Die Renditen können gewaltig sein. Ein Bild, das für ein paar hundert Euro erworben wurde, kann nur kurze Zeit später schon für Millionen im Auktionshaus über den Tisch gehen. Kein Wunder, dass auch pfiffige Fondsinitiatoren hier eine Geschäftsidee sehen. Die ist relativ einfach: Werke günstig einkaufen, eine gewisse Zeit halten – und dann mit Gewinn weiterverkaufen. Das machen viele so: Der Kunstmarkt ist mittlerweile 20 Milliarden € schwer, und immer wieder sorgen Auktionsrekorde für Aufsehen. Selber so einen Glücksgriff zu machen ist nicht unmöglich, ich möchte Ihnen hiervon auch nicht abraten, doch steht die Statistik für das Eintreffen eines solchen Glücksfalles eindeutig gegen Sie.

Die Chancen, einen gut betuchten Partner zu finden, sind schon ungleich höher, wobei ein Bild immer seine Schönheit behält, der Partner hingegen (und hier meine ich ausdrücklich beide Geschlechter) bleibt die ewige Jugend leider nur ein Traum!

„Art-Banking“ ist im Übrigen ein Begriff der Banken, um deren Kunden in Kunst zu beraten. Doch meistens sind es Marketing-Instrumente, um an das Geld der Kunden zu kommen. Persönlich hatte ich an einem Projekt mitgewirkt, wo es um die Gründung eines Kunstfonds nach luxemburgischem Recht  ging. Die Idee ist sehr innovativ, aber sehr komplex und der Nachteil ist, dass Kunstfonds nur eine sehr einge-schränkte Verfügbarkeit haben. Geeignet sind Kunstfonds für Anleger, die 100 000€ und mehr in einen solchen Fonds anlegen möchten. Dieses Geld sollte maximal jedoch 3–5% Ihres Cash-Vermögens dar-stellen.

Wenn Sie sich auf eine der oben erwähnten Anlageklassen einlassen möchten, haben Sie im Falle eines Liquiditätsbedarfes das Problem, dass Sie entweder nicht den Preis erhalten, den Sie sich vorgestellt haben, oder aber Sie bleiben auf paar hundert Flaschen Cabernet Sauvignon sitzen, weil Sie keinen Käufer für Ihre Weinsammlung gefunden haben. Sie könnten aber damit in Begleitung Ihrer Frau, Ihrer Freundin oder beider einige nette Abende verbringen. Im Gegensatz zu alten Antiquitäten wäre dies sicherlich ein angenehmerer Zeitvertreib. Beim Wein hätten Sie zusätzlich noch den Vorteil, dass Sie die leeren Flaschen zurückbringen könnten und dies als eine Art Zinsen steuerfrei einstreichen könnten.

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